Es gibt für Opfertiere strengere Bestimmungen als für Ausgetauschtes und für Ausgetauschtes strengere als für Opfertiere. Talmudausg. add.: חוטר בקדשים מבתמורה.
Ausgetauschtes dagegen kann nicht ausgetauscht werden. S. I. Note 38.
aber nicht austauschen. S. I, 6.
aber nicht austauschen. S. I, Note 26.
Es gibt für das Ausgetauschte strengere Bestimmungen. Talmudausg. add.: מבקדשים.
das mit einem bleibenden Fehler behaftet ist. Ed Lowe: עליה בבעלת מום.
so dass es. wenn man ein solches Tier als Austausch für ein fehlerfreies Opfertier bestimmt hat.
nicht geschoren und nicht zur Arbeit verwendet werden darf. sondern nur verzehrt werden darf, es untersteht denselben Bestimmungen wie ein Opfertier, das erst nach seiner Heiligung von einem Fehler befallen worden ist (s. Bechor. II, 3), obwohl es bereits fehlerhalt war, als es durch den Austausch geheiligt wurde, weil die Bestimmung der Schrift (Lev. 27,10): ולא ימיר אותו טוב ברע או רע בטוב dahin ausgelegt wird, dass auch ein fehlerhaftes Tier durch Austausch heilig wird. Heiligt man dagegen ein Tier, das bereits von einem Fehler behaftet ist, so darf es, nachdem es ausgelöst worden ist, auch geschoren und zur Arbeit verwendet werden (s. Bechor. II, 2).
Beim Austausch gilt ein irrtümliches Bestimmen wie ein beabsichtigtes. Auch wenn man eigentlich gar nicht beabsichtigt hatte, das zu sagen, was man gesagt hat, der Eigentümer eines Ganzopfertieres und eines Friedensopfertieres hatte z. B. die Absicht, das Tier als Austausch für da3 Ganzopfertier zu bestimmen, und er hat sich geirrt und es als Austausch für das Friedensopfertier bestimmt, oder es wollte jemand sagen, der schwarze Ochse, der aus meinem Hause herauskommen wird, soll Austausch für dieses mir gehörende Opfertier sein, er hat sich aber geirrt und gesagt, der weisse Ochse, und es ist dann tatsächlich ein weisser Ochse aus seinem Hause herausgekommen, so ist das Tier trotzdem als Austausch heilig und er erhält wegen Übertretung des Austausch-Verbotes die Geisselstrafe. Nach dem Talmud wird dieses aus dem überflüssigen ,יהיה״ קודש (Lev. 27,10) geschlossen: es wird heilig, selbst wenn es nur irrtümlich zum Austausch bestimmt worden ist. Hat jedoch der Austauschende das Austausch-Verbot irrtümlich übertreten, indem er gar nicht gewusst hat, dass es verboten ist, ein Opfertier auszutauschen, so ist zwar das Tier als Austausch heilig, er selbst aber erhält für den Austausch keine Geisselstrafe (Maim. הלכית תמורה I, 2).
bei der Heiligung gilt ein irrtümliches Bestimmen nicht wie eia beabsichtigtes. Hat man nicht tatsächlich die Absicht gehabt, dieses Tier zu heiligen und es für diese Opferart zu bestimmen, so ist es auch nicht heilig, ist es ein fehlerhaftes Tier, das man zum Opfertier bestimmt hat, so erhält man deshalb auch nicht die Geisselsstrafe, deren derjenige sich schuldig macht, der ein fehlerhaftes Tier als Opfer für den Altar heiligt (Talm. 6b; Maim. הלכות איםורי מזבח I, 1 u. 3).
Elasar. Ed. Lowe: ר׳ אליעזר.
ein Geschlechtsloses. dessen Geschlecht nicht zu erkennen ist. טומטום vom aram. טמטם = verstopfen.
und eine Zwittergeburt werden [durch Austausch] nichtheilig. obwohl sonstige fehlerbehaftete Tiere durch Austausch heilig werden.
und machen [den Austausch] nicht heilig. wenn man ein profanes Tier als Austausch für ein solches heiliges Tier bestimmt hat. Ein Tier, das trefa ist, kann ein heiliges Tier sein, wenn es erst, nachdem es geheiligt worden, trefa geworden ist, und auch ein Bastard, ein seitwärts Herausgezogenes, ein Geschlechtsloses und eine Zwittergeburt können heilige Tiere sein, wenn das Muttertier ein Opfertier war, das erst, nachdem es geheiligt worden, trächtig geworden ist, in diesem Falle ist auch das Junge, trotzdem es nicht als Opfer dargebracht werden kann, dennoch heilig, weil es ein Teil des Muttertieres ist. Trotzdem wird selbst nach R. Jehuda, der der Ansicht ist, dass auch das Austauschen des von einem Opfertiere geworfenen Jungen als Austausch gilt (s. oben I, 5), ein für ein solches Tier ausgetauschtes Tier nicht heilig, weil im Gegensatz zu sonstigen mit Fehlern behafteten Tieren, diese Tiere bis auf das Trefa besondere Arten von Tieren bilden, die sich überhaupt zu Opfertieren gar nicht eignen, die Bestimmungen über den Austausch sich aber nur auf solche Tiere beziehen, von deren Art Opfer dargebracht werden können. Ein Tier, das trefa ist, gehört allerdings zu einer Tierart, von der Opfer dargebracht werden können, da es aber zum Genuss verboten ist, ist es ebenfalls nicht mit einem sonstigen fehlerhaften Tiere zu vergleichen und haben deshalb die Bestimmungen über den Austausch für dasselbe ebenfalls keine Geltung.