als Privatopfer können männliche Tiere und weibliche dargebracht werden. es gibt solche, für die männliche, und solche, für die weibliche Tiere vorgeschrieben sind.
als Gemeindeopfer nur männliche. es gibt keine Gemeindeopfer, für die weibliche Tiere vorgeschrieben sind.
Privatopfer muss man auch nachträglich darbringen. unter den Privatopfern, für die eine bestimmte Zeit vorgeschrieben ist, wo sie dargebracht werden müssen, gibt es auch solche, die auch, wenn die rechtzeitige Darbringung versäumt worden ist, nachträglich dargebracht werden müssen, so z. B. das Ganzopfer einer Wöchnerin und die Opfer des Aussätzigen.
und ebenso ihre Giessopfer. Unter נסכים versteht man sowohl die Weinopfer wie die Mehlopfer, die als Zugaben zu den Tieropfern dargebracht wurden (s. Sebach. IV Note 18).
Gemeindeopfer ist man nicht verpflichtet nachträglich darzubringen. wenn die Zeit verstrichen ist, wo sie hätten dargebracht werden sollen.
wenn das Schlachtopfer bereits. zur rechten Zeit, aber ohne נסכים.
dargebracht worden ist. Ed. Lowe fehlt: אבל חייבים באחריות נסכיהן.
Gemeindeopfer verdrängen den Schabbat und die Unreinheit. nur die durch einen Toten verursachte Unreinheit. Gemeindeopfer, für deren Darbringung eine bestimmte Zeit vorgeschrieben ist, müssen auch in Unreinheit dargebracht werden, wenn keine Priester oder keine bei der Darbringung gebrauchten Dienstgeräte da sind, die nicht durch eine Toten-Unreinheit verunreinigt worden sind (s. Maim. הלכות ביאת מקדש IV, 10—16).
Sind nicht auch die Pfannenopfer des Hohepriesters. die 12 in der Pfanne hergestellten Kuchen, die der Hohepriester täglich zur Hälfte morgens und zur anderen Hälfte nachmittags darzubringen hatte.
und der Stier am Versöhnungstage. den der Hohepriester als Sündopfer für sich darbrachte.
dass sie an eine bestimmte Zeit gebunden sind. und Opfer, die zu einer bestimmten Zeit, darzubringen sind, den Schabbat und die Unreinheit verdrängen, gleichviel ob es Gemeindeopfer oder Privatopfer sind. Nach dem ersten Tanna, der nicht dieser Ansicht ist, verdrängen trotzdem auch die Pfannenopfer des Hohepriesters und der Stier am Versöhnungstage den Schabbat und die Unreinheit, weil sie insofern Gemeindeopfer sind, als ihre Darbringung eine der Gemeinde obliegende Verpflichtung ist, wenn der Hohepriester sie auch aus eigenen Mitteln darzubringen hat. Im Talmud Joma 50 a heisst es in dem Ausspruche des R. Meir: פר יום הכפורים וחביתי כהן גדול ופסח.