der nahm nun die Schale aus dem Löffel heraus und gab diesen. den Löffel, so nach Bart.
seinem Freunde oder Verwandten. der ihn zu diesem Zweck begleitete.
War etwas davon. von dem Räucherwerk aus der Schale.
in diesen. den Löffel.
gab er es ihm in seine zusammengehaltenen Hände. nachdem er ihm vorher das Räucherwerk aus der Schale hineingeschüttet hatte. Am Versöhnungstage im Allerheiligsten musste der Hohepriester, da ihn niemand dorthin begleiten durfte, selbst das Räucherwerk aus der Schale in seine Hände schaffen, es wird aber dieses als eine der schwierigsten Aufgaben des Opferdienstes bezeichnet, die ganz besondere Geschicklichkeit und Übung erforderte (s. Jom. 49 b), und es ist nicht wohl anzunehmen, dass beim täglichen Räucherwerk der Priester, der diesen Dienst zum ersten Mal versah, diese Geschicklichkeit besass und selbst die Schale in seine Hände leerte, zumal ja ein anderer Priester neben ihm stand, der ihm die Schale abnehmen und ihm das Räucherwerk in die Hände schütten konnte. Einleuchtender ist die Erklärung des Maim., der das ונותנו לאוהבו auf die Schale bezieht: er übergab dem anderen Priester die Schale, damit dieser ihm das Räucherwerk in die Hände schütte, nachdem er den leeren Löffel auf den Boden gestellt hatte, sah er, dass etwas von dem Räucherwerk in den Löffel verschüttet worden war, so schüttete jener auch dieses ihm in die Hände.
Man belehrte ihn. vorher.
dass du nicht. Ed. Ven., Lowe u. Talmudausg.: שמא.
vorne. Ed. Lowe u. Talmudausg.: מפניך.
damit du dich nicht verbrennst. Das Räucherwerk sollte über den ganzen Altar gestreut werden, deshalb durfte er es nicht zuerst vorne hinschütten, da er dann beim Hinreichen nach hinten sich die Hände an dem vorne schon brennenden Räucherwerk verbrennen konnte.
Dann fing er an und breitete es aus. um es gleichmässig zu verteilen. Talmudausg.: מרדדן
und ging hinaus. Schwierig ist, auf wen sich dieser Satz bezieht. Gegen die übliche Erklärung, dass er sich auf den, der das Räucherwerk darbrachte, bezieht, wendet schon Tif. Jisr. ein, dass es von ihm ja erst am Schlüsse der Mischna heisse, dass er, nachdem alle im Hechal und Ulam Anwesenden sich entfernt hatten, das Räucherwerk darbrachte, dann sich niederwarf und hinausging. Er fasst deshalb, wie schon Abr. ben Dav. vor ihm, den Satz als Vordersatz zu dem folgenden und erklärt: wenn der Priester, der die Kohlen zum Altar gebracht, mit der Darbringung des Räucherwerks begonnen hatte, indem er die Kohlen auf den Altar geschüttet und dort ausgebreitet hatte, und nun hinausging, durfte der andere doch noch nicht mit dem Räuchern beginnen, sondern musste warten, bis der Vorgesetzte ihn das Räucherwerk darbringen hiess (danach wäre die Lesart der Talmudausg.: מידדן, auf die Kohlen sich beziehend, die richtigere). Maim. scheint das ויוצא auf den ihn begleitenden Priester zu beziehen (s. הלכות המידין ומוספין III, 7), ähnlich Straschun, der annimmt, dass dieser Priester ihm auch die Warnung zugerufen habe, sich beim Aufschütten des Räucherwerks nicht zu verbrennen, und danach erklärt: fing er an, das Räucherwerk in der ihm angegebenen Weise auszubreiten, ging der ihn begleitende Priester hinaus, da während der Darbringung ja niemand anders im Hechal anwesend sein durfte (s. Joma 44 a).
bis der Vorgesetzte. der sich ausserhalb des Hechal befand, da den Hechal nur betreten durfte, wer eine Opferhandlung zu verrichten hatte.
War es der Hohepriester. der das Räucherwerk darbrachte.
Mein Herr Hohepriester. die ständige Anrede, mit der der Hohepriester angesprochen wurde, s. Jom. I, 3, 5, 7.
Nachdem alle sich entfernt hatten. aus dem Hechal, Ulam und dem Raume zwischen Ulam und Altar (Jom. 44 a).