Bis nach Jericho. Die Entfernung von Jerusalem nach Jericho betrug nach Joma 39 b zehn Parasangen, das sind nach Pessach. 93 b vierzig Mil, ein Mil entspricht ungefähr einem Kilometer.
Bis nach Jericho hörte man den Ton der Magrefa. מגרפה war der Name eines pfeifenartigen Musik-Instruments, das nach einer Überlieferung im Talm. (Arach. 11 a) zehn Löcher hatte, deren jedes zehn verschiedene Töne hervorbrachte, im ganzen also hundert; nach einer anderen Überlieferung brachte gar jedes Loch hundert Töne hervor, diese Überlieferung wird jedoch im Talmud selbst als Übertreibung bezeichnet. Woher der Name מגרפה, der sonst „Schaufel“ bedeutet, für dieses Instrument herzuleiten ist, ist nicht zu ersehen, Maim. vermutet, dass es vielleicht in seiner äusseren Form den im Tempel verwendeten Schaufeln ähnelte. Da die Mischna die übrigen weithin hörbaren Musikinstrumente erst später erwähnt, vermutet Straschun, dass hier nicht dieses מגרפה genannte Musikinstrument gemeint sei, sondern die weiter V, 6 genannte מגרפה (s. dort).
das Bon Katin an dem Waschbecken hatte anbringen lassen. S. I Note 46. Die Talmudauag. bringen diese Angaben in anderer Aufeinanderfolge.
des Ausrufers. כרוז = der Ausrufer, der täglich zum Tempeldienst rief, s. Jom. 20 b. Wenn es dort heisst, dass die Stimme des Ausrufers nur drei Parasangen weit reichte, so erklärt das Abr. ben David dahin, dass sie eigentlich in der Tat nur so weit zu hören war, sie aber trotzdem in dem zehn Parasangen entfernten Jericho gehört wurde entweder infolge der besonders günstigen Lago dieser Stadt oder infolge eines Wunders. גביני war der Name eines Priesters, der mit diesem Ausruferamte betraut war und nach dem dann allgemein die dieses Amt versehenden Priester benannt wurden (s. Schek. V, 1).
Bis nach Jericho hörte man die Stimme der Flöte. S. Arach. II Note 23.
Bis nach Jericho hörte man die Stimme der Zymbel. Talmudausg.: קול בן ארזה מקיש בצלצל, s. Schek. II, 5.
Bis nach Jericho hörte man die Stimme des Gesangs. der Leviten.
Bis nach Jericho hörte man die Stimme des Schofars. die Schofartöne, von den Priestern geblasen, s. Sukk. V, 5.
wenn er am Versöhnungstage den Gottesnamen aussprach. Nach Tosf. Jomt. ist damit gemeint: die Stimme des Hohepriesters in Verbindung mit den beim Hören des Gottesnamens einfallenden Stimmen aller in der Vorhalle versammelten übrigen Priester, da es unwahrscheinlich sei, dass die Stimme des Hohepriesters allein so weithin hätte gehört werden sollen. Aus demselben Grunde nimmt er auch an, dass unter גביני כרוז nicht der auerufende Priester überhaupt gemeint sei, sondern nur ein bestimmter Priester, namens גביני, der mit einer besonders weitreichenden Stimme begabt war.
Sohn des Diglai. Ed. pr. liest statt שני דגלי :בן דגלאי.
Mein Vaterhaus. Talmudausg. und ed. Lowe: לאבא.
hatte Ziegen auf dem Machwar-Gebirge. nach Neubauer, la géographie du Talmud, S 40: das Machaerus-Gebirge in der Provinz Peraea. Ed. Ven. und Lowe: בחרי מכוור, Talmudausg.: בערי המכוזר.