Jemehr einer prüft. Durch Prüfungsfragen, weiter Note 17.
dass der Sohn Sakkai’s. Das war der später berühmt gewordene Lehrer R. Jochanan ben Sakkai. Zur Zeit der Abfassung dieser Mischna war er noch einer der Weisen-Jünger und wurde „Ben Sakkai“ genannt, vgl. Abot II, 8. Diese Mischna gehört demnach wohl zur alten „ersten Mischna“, s. oben III, Note 39.
über die Stiele der Feigen ausfragte. Die Zeugen hatten ausgesagt, dass jemand unter einem Feigenbaum ein Verbrechen begangen; da fragte sie Ben Sakkai, ob die Stiele der Feigen dick oder dünn waren. Die Zeugen widersprachen sich bei der Beantwortung dieser Frage, und der Angeklagte ward frei; vgl. eine ähnliche Ausforschung im apokryphischen Buch Susanna V. 51 ff.
Was ist der Unterschied zwischen den Untersuchungsfragen. So werden die in Mischna 1 erwähnten Zeit und Ort (nach Maimon, auch andere häuptsächliche Momente) betreffenden Fragen genannt.
Prüfungsfragen. Andere Fragen, die nur Nebensächliches betreffen, wie z. B. „hat er ihn mit einem Schwerte oder mit einer Axt erschlagen?“— „War er mit schwarzen oder weissen Kleidern bekleidet?“
das ganze Zeugnis ungültig. Da ein Zeuge, der Ort oder Zeit nicht zu wissen vorgibt, sich nicht der Gefahr der Strafe bei Überführung aussetzt (s. Makkot I, 4), so ist dessen Zeugniss und somit auch das seines Mitzeugen ungültig, (vgl. Makkot I, 8).
das Zeugnis ungültig. Der Angeklagte ist frei, aber auch die Zeugen werden nicht bestraft, nach Makkot I, 4.