Pech und Myrrhe. מור gr. μύῤῥα = Gummiharz, Aruch erklärt es mit מוסקו = Moschus, nach einer anderen Erklärung מסתיכי = μαστίχη, mastix. Eine andere Lesart ist: וחמר = Lehm.
auf Glasgefäßen. Nach Raschi (Sabb. 15b) gelten bei Glasgefäßen nur Pech und Myrrhe als trennend, weil sie ganz besonders fest auf den Gefäßen haften, während andere weniger fest haftende Stoffe nicht als trennend gelten, weil sie von der glatten Glasfläche sich von selbst wieder loslösen und deshalb nicht als störend empfunden werden; danach würden auf anderen nicht so glatten Gefäßen auch andere darauf haftende Stoffe als trennend gelten. Nach Maim. (הלכות מקואות III, 1) gelten bei allen Gefäßen nur Pech und Myrrhe und ihnen ähnliches als trennend, er muss danach annehmen, dass anderes auch auf anderen Gefäßen nicht so fest haftet, dass das Wasser nicht an die darunter liegende Gefäßfläche herankommen kann. Den Einwand, dass nach der Halacha Glasgefäße ebenso wie irdene Gefäße überhaupt nicht durch Untertauchen wieder rein werden, widerlegt der Talmud durch die Erklärung, dass es auch Glasgefäße gibt, die durch Untertauchen wieder rein werden, wenn nämlich das Gefäß durch ein Loch unbrauchbar geworden war und man das Loch durch hinein gegossenes Blei verlötet hat, ein solches Gefäß wird nach R. Meir durch Unter tauchen wieder rein, weil er der Ansicht ist, dass die Art des Gefäßes sich nach dem richtet, wodurch es zusammengehalten wird (דבר המעמיד).
sei es auf der Innenseite sei es auf der Außenseite. Dagegen gibt es auch Gefäße, bei denen sie nur auf der Innenseite als trennend gelten und nicht auch auf der Außenseite (s. Tosefta VI).
auf einer Liegebank. דרגש eine Art von niedrigem Bett, auch Bahre, die Etymologie ist zweifelhaft.
wenn sie beschmutzt. בלוסין von בלס = vermischen, so Sabb. 76b: עיסה בלוסה ein Teig aus mit der Kleie gemischtem Mehl, daher hier Gegenstände, die durch verschiedene auf ihnen haftende Dinge beschmutzt sind.
gelten sie nicht als trennend. Weil sie dann nicht als störend empfunden werden.
Auf Bettstellen eines besseren Hausstandes. בעל הבית der Besitzer eines Hauses, im Gegensatz zu dem besitzlosen Armen.
auf denen eines Armen gilt es nicht als trennend. Weil, dieser es nicht als störend empfindet.
Auf dem Sattel. ׳איכוף andere Lesart: אוכף arab. اكاف = Sattel eines Esels oder Kamels.
auf dem von Schläuche-Beförderern. זקקים abgeleitet von זיקה = Schlauch, die Schläuche auf den Tieren befördern und deshalb das auf dem Sattel Haftende nicht als störend empfinden.
Auf einer Satteldecke. In ed. Ven. und unseren Talmudausgaben fehlt dieser Satz, danach bezieht sich der Ausspruch des R. Simon ben Gamliel auf das vorhergehende ושל זקקים אינו חוצץ. Sabb. 114a hat die Lesart: רבב על המרדע חוצץ.
gilt es als trennend. Nach Barten, nur, wenn es wie auf den Kleidern eines עם הארץ in der folgenden Mischna auf beiden Seiten sichtbar ist.
Wenn der Fleck so groß wie ein italischer Issar ist. Wenn sich der Ausspruch auf das ושל זקקים אינו חוצץ bezieht: nur wenn der Fleck nicht so groß wie ein italischer Issar ist.