ist die erste rein und die zweite unrein. Da auf dem Körper des zuerst Untergetauchten jedenfalls etwas Wasser verblieben ist und deshalb beim Untertauchen des zweiten keine 40 Sea mehr in der Tauche waren.
wenn die Füße der ersten noch das Wasser berührt haben. Wenn auch der ganze übrige Körper schon außerhalb des Wassers war, als die zweite untertauchte.
ist auch die zweite rein. Weil die Füße noch im Wasser standen, wird der Badende als noch im Wasser stehend betrachtet und gilt deshalb auch das Wasser auf seinem übrigen Körper als noch nicht von der Tauche losgelöst.
Hatte man einen Sagum-Stoff. סגוס = σάγος, sagum, ein dicker grober Stoff, s. Negaim XI, 11.
so ist die Person. Die danach untergetaucht ist.
rein. Nach Barten. ist dies nur die Ansicht des R. Jehuda. Maim. scheint nicht dieser Ansicht zu sein, da er nicht wie R. Jehuda entscheidet und doch diesen Ausspruch als Halacha anführt. Der Unterschied besteht darin, dass der Körper des aus dem Bade Herausgestiegenen doch nur stellenweise noch vom Wasser befeuchtet ist, deshalb nützt es nach dem ersten Tanna nichts, wenn auch seine Füße noch im Wasser stehen; der dicke Stoff dagegen ist vollständig mit Wasser durchtränkt, wenn deshalb auch nur ein Teil von ihm das Wasser noch berührt, steht tatsächlich noch das gesamte Wasser mit der Tauche in Verbindung. Nach ר״ש und רא״ש ist gar nicht gemeint, dass nach dem Untertauchen des Stoffes eine Person darin untergetaucht ist, sondern bezieht sich das טהור auf die Tauche selbst: auch wenn man einen Sagumstoff darin untergetaucht hat, gilt das Wasser in dem Stoff noch nicht als geschöpft, so lange noch ein Teil von ihm das Wasser in der Tauche berührt, und bleibt deshalb die Tauche tauglich, auch wenn dann drei Log Wasser aus dem Stoff wieder in die nun keine 40 Sea enthaltende Tauche zurückgeflossen sind.
sobald man ihre Ränder aus dem Wasser herausgehoben hat. Da sie mit Polstermaterial gefüllt sind, gelten sie als Gegenstände, die bestimmt sind, etwas in sie hineinzutun, deshalb gilt das in ihnen enthaltene Wasser, sobald man sie heraushebt, als geschöpft.
Man taucht sie unter und hebt sie mit nach unten gebogenen Rändern heraus. Bevor man sie untertaucht, muss man die Naht an einer Seite auftrennen, damit das Wasser auch die Innenseite bespült (s. weiter X, 2). Beim Herausheben wendet man die aufgetrennte Seite nach unten, so dass das Wasser nicht in sie hineingetan ist und deshalb nicht als geschöpft gilt.