Wenn eine Quelle. Die Tosefta liest: מעין מושך כנדל
vielfußartig. נדל ein Tier mit vielen Füßen, arab. נדאל so genannt wegen seiner Beweglichkeit.
fließt. Aus der Quelle zerteilt sich das Wasser in viele Rinnsale.
und man sie durch Hinzugießen sich noch weiter ausbreiten lässt. Man hat geschöpftes Wasser in die Quelle hineingegossen, und dadurch haben sich die aus ihr fließenden Rinnsale verbreitert.
wie sie war. Das Wasser in den Rinnsalen bleibt Quellwasser, weil es aus der Quelle in sie hineinfließt. So nach Maim. und רא״ש, Dagegen wendet ר״ש ein, dass in diesem Falle, wenn man mehr geschöpftes Wasser in die Quelle gegossen hat, als Quellwasser darin war, man nach I, 7 darin nicht, wenn es fließt, untertauchen dürfte (s. dagegen מ״א). Nach ihm wäre vielmehr gemeint, man hat die Arme der Quelle verbreitert, so dass sich das Quellwasser nach den Seiten hin ausgebreitet hat, so bleibt es, wie es war, d. h. nur an den Stellen, wo das Wasser vorher von selbst geflossen ist, gilt es als Quellwasser, nicht aber das Wasser an den Stellen, wohin man es erst durch die Verbreiterung geleitet hat, dort darf man, während es fließt, nicht untertauchen, denn man darf in fließendem Wasser nur dort untertauchen, wo es von Natur fließt.
War es eine stehende Quelle. Auch das Wasser von Brunnen und Seen, das aus der Erde kommt, gilt als Quellwasser.
und man hat sie durch Hinzugießen. So nach der Erklärung von Maim. und רא״ש. Nach ר״ש; man hat den Brunnen dadurch erweitert, dass man um ihn herum Rinnen angebracht hat, und in diesen Rinnen ist das Wasser fließend.
ist sie. An den Stellen, wo vorher kein Wasser war.
dass sie nur bei stehendem Wasser reinigt. Weil das Wasser aus einer ursprünglich nicht fließenden Quelle stammt.