Hat man eine Quelle. על גבי steht hier nicht in der Bedeutung von „über“, sondern in der Bedeutung von ״auf“, man hat das Wasser so geleitet, dass es über den Rand der Rinne in diese hinein und dann auf dem Boden der Rinne entlang (על גיי השוקת) auf der anderen Seite wieder hinausgeflossen ist.
durch eine Tränkrinne. Eine ausgehöhlte Rinne, die ein Gefäß bleibt, auch wenn man sie nach der Aushöhlung auf dem Boden befestigt hat.
ist es. Sowohl das Wasser in der Rinne als auch das aus ihr wieder herausfließende.
untauglich. Das Wasser in der Rinne ist untauglich geworden, weil diese als ein Gefäß gilt. Es ist allerdings da, wo es in die Rinne hineinfließt, mit dem Quellwasser verbunden. Wasser in einem Gefäß wird aber durch eine solche Verbindung (השקר) wohl rein, wenn es. unrein ist, aber nicht tauglich, wenn es geschöpftes Wasser ist. Auch das aus der Rinne wieder herausgeflossene Wasser bleibt untauglich, obgleich es mit dem Quellwasser verbunden ist und sich nicht in einem Gefäß befindet, weil es nur vermittels des untauglichen Wassers in der Rinne mit dem Quellwasser verbunden ist (יו״ב).
über. Etwas von dem Wasser ist über die Ränder hinweggeflossen, ohne überhaupt in das Innere der Rinne gekommen zu sein.
ist es außerhalb von ihr tauglich. Das herausfließende Wasser wird, obwohl es in der Rinne untauglich geworden ist, durch die Berührung mit dem über den Rand hinweg geflossenen Quellwasser wieder tauglich. Das Wasser in der Rinne bleibt dagegen auch hier untauglich, weil es sich in einem Gefäß befindet.
Hat man sie in ein Teichbett. In dem noch kein Wasser war, Maim. (הלכות מקואות IX, 9) versteht darunter einen mit Regenwasser gefüllten Teich.
den Zufluss. Aus der Quelle. Nach Maim, den Abfluss aus der Rinne.
gilt es. Das Wasser in dem Teich.
als eine Tauche. Obwohl das Wasser in dem Teich, so lange es mit dem Quell verbunden ist, als Quellwasser gilt, verliert es diese Eigenschaft, sobald die Verbindung unterbrochen ist, und ist es für einen Flussleidenden nicht mehr tauglich und für anderes Unreine nur, wenn es 40 Sea sind und das Wasser nicht fließt. Nach Maim. wird das Wasser, das schon vorher im Teiche war, durch die Verbindung mit der Quelle nur dann zu Quellwasser, wenn das Wasser auch wieder aus dem Teiche herausfließt, bleibt es aber in dem Teiche stehen, macht das Quellwasser das Wasser im Teiche nicht zu Quellwasser.
hat man dann die Verbindung. Mit der Quelle; nach Maim.: hat man den Abfluss aus der Rinne wieder hergestellt.
wieder hergestellt. Gilt es insofern als Quellwasser, dass man selbst darin untertauchen kann, auch wenn es fließt, und unreine Geräte, auch wenn es keine 40 Sea sind.
bis man wei. S. oben III Note 21. Nach einigen Erklären genügt hier eine Verhältnismäßige Berechnung nicht, sondern muss man bestimmt wissen, dass alles herausgeflossen ist, s. dagegen תוי״ט.
weg ist. Für diese drei Fälle ist מים חיים vorgeschrieben, deshalb ist es hierfür untauglich, solange sich noch von dem Regenwasser in dem Teiche befindet (s. מי תערובות Para VIII, 10).