um sie zu trocknen. Aber nicht die Absicht hatte, dass sich Regen in ihnen sammelt, denn hätte man diese Absicht gehabt, würde das in ihnen gesammelte Wasser als geschöpft gelten, weil es erwünscht (לרצון) war, dass es sich in den Gefäßen sammelt.
wenn es zur Regenzeit ist. D. h. wenn der Regen erwartet wird oder es schon regnet.
und wenn. Andere Lesart: או יש בו.
etwas. במעט steht hier in der Bedeutung von מעט wie Chron. II, 12, 7 (s. dagegen die Erklärung von יו״כ).
sie zu zerbrechen. Nach der Erklärung von Barten, gilt das Wasser in den Krügen nicht als geschöpft, es muss aber das Wasser aus den Krügen in die Tauche auch ohne Mitwirkung von Menschenhand hineinfließen. Zerbricht man die Krüge und fließt das Wasser über die Scherben in die Tauche so bleibt das Wasser tauglich, wie wenn es über den Boden in die Tauche fließt (s. V. M. 11 המשכח). Das Wasser aus den Krügen in die Tauche gießen kann man nicht, denn sobald man die Krüge zum Gießen aufgehoben hat, gilt das Wasser darin als geschöpftes und wird bei direktem Hineingießen in die Tauche diese untauglich (s. V. M. 7). Es bleibt daher nur übrig, die Krüge zu zerbrechen. Da aber befürchtet werden muss, dass, bevor durch Zerbrechen der Krüge das Wasser über die Scherben in die Tauche fließt, etwas von dem Wasser aus den Krügen direkt in die leere Grube hineinspritzt, und danach R. Elieser (oben Mischna 4) schon ¼ Log geschöpftes Wasser zu Anfang die Tauche untauglich macht, hat das Zerbrechen der Krüge nach ihm nur einen Zweck, wenn schon etwas Wasser in der Tauche vorhanden ist, denn dass 3 Log Wasser vor dem Zerbrechen aus den Krügen in sie hineinspritzen, ist nicht zu befürchten. Es hat aber auch nur einen Zweck zur Regenzeit, wo anzunehmen ist, dass außer mit dem Wasser aus den Krügen die Tauche zum größeren Teile mit Regenwasser sich füllen wird, denn nach Ansicht von R. Elieser ist eine Tauche, die ganz oder auch nur zum größeren Teile aus durch המשכה tauglich gemachten geschöpften Wasser besteht, untauglich. Einfacher ist die Erklärung von א״ר, der או יש בו כמעט מים בבור liest. Nach ihm verlangt R. Elieser nur deshalb, dass entweder schon etwas Wasser in der Tauche ist oder es Regenzeit ist, wo sofort auch Regen hinzufließen wird, weil ebenso, wie er geschöpftes Wasser, wenn es in eine leere Grube fällt, schon bei ¼ Log für untauglich machend hält, er auch dieses Wasser aus den Krügen, wenn es in eine leere Grube fällt, für untauglich machend hält. Ebenso erklärt auch רא״ש, dass das Wasser aus den Krügen eigentlich vollständig tauglich ist und dass nur, weil es leicht mit geschöpftem verwechselt werden könnte, R. Elieser es nur für tauglich erklärt, wenn es sich mit anderem tauglichem Wasser vermischt; auch er liest: אי יש בו.
kann man sie zerbrechen oder umstülpen. Da er alle die angeführten erschwerenden Ansichten des R. Elieser nicht teilt.
aber nicht sie ausgießen. Weil, sobald man die Krüge zum Gießen aufhebt, man das Wasser darin zu geschöpftem macht.