eines Armen. Wenn der Arme eine zerrissene Stelle an seinem Kleide zusammengeknotet hat, pflegt er es schon für immer so zu belassen, deshalb braucht eine solche Verknotung vor dem Untertauchen nicht gelöst zu werden; der Bessersituierte dagegen wird wohl vorübergehend einen Riss verknoten, für die Dauer wird ihn diese Verknotung aber doch stören, deshalb muss vor dem Untertauchen der Knoten aufgelöst werden, damit er keine חציצה bildet.
in den Fransen. נימה gr. νῆμα = Faden, gemeint sind die am Saume herab hängenden Fäden, die man zu Fransen zusammenzuknoten pflegt.
im Sandalen-Verschluss. חבט von חבט = anschlagen, Zusammenstoßen, Schleifen, die nur zum Schmuck an den Enden der Sandalenriemen angebracht sind.
wenn er fest zugezogen. חצה = eine Scheidewand bilden, wenn der Knoten so fest zusammengezogen ist, dass das Wasser nicht in ihn eindringen kann (nach Tosaf. Menachot 36a und ר״ש steht hier חצה im Sinne von אוצה vom hebr. ארץ = zusammengedrängt).
wenn er sich nicht herauf- und herabziehen lässt. Wenn der Knoten so fest ist, dass der Riemen sich nicht durch ihn hin- und herziehen lässt. So nach ר״ש und Bart., die das קשרי der Mischna auch auf תפלה של ראש רשל זררע beziehen. Nach Maim. handelt es sich um die מעברתא genannten Schlitze an den Gehäusen der Tefillin, durch die die Riemen hindurchgezogen werden; wenn der Schlitz der Kopf-Tefilla so fest auf dem durchgezogenen Riemen aufliegt, dass kein Wasser eindringen kann, oder der Schlitz der Arm-Tefilla so ganz von dem Riemen ausgefüllt wird, dass die den Riemen umschließenden Seiten des Schlitzes sich nicht auf und ab bewegen lassen, braucht man beim Untertauchen die Riemen nicht herauszunehmen. Für diese Auffassung spricht die Feminal- und Singularform שהוא חוצה und שאינה עולה ויורדת, auf תפלה sich beziehend, während, auf קשרי bezogen, die Pluralbezw. Maskulinform hätte stehen müssen. Nicht erklärt bleibt nach beiden Auslegungen, warum für die dichte Zusammenfügung bei der תפלה של ראש ein anderer Ausdruck gebraucht wird als bei der של זרוע