darf er nicht ein in einem Kuppach. כופה, ein irdenes Back- und Kochgefäss ohne Boden. Es wurde mit Lehm an dem Erdboden befestigt und innen geheizt, dann wurde das Feuer daraus entfernt und darin gebacken. Es hatte oben eine Öffnung, auf die man auch einen Topf zum Kochen setzen konnte.
oder auf Ziegeln. die man heiss gemacht hat.
oder in arabischen Kesselgruben. kesselartige mit Lehm ausgeklebte und dann ausgebrannte Vertiefungen im Erdboden, die zum Backen dienten, s. Kelim V, 10.
kann er ein in einem Kuppach gebackenes bringen. Grade dass zweimal hervorgehoben wird (Lev. 2, 4 und 7, 9), dass es ein in einem „תנור“ gebackenes Mehlopfer sein muss, gilt nach R. Simon als Beweis dafür, dass es auch in einem כופת gebacken sein darf, nach dem Grundsatz : אין מיעוט אחר מיעוט אלא לרבות. Sollte jeder andere Backapparat ausgeschlossen werden, so hätte es genügt, ein Mal hervorzuheben, dass es in einem תנור gebacken sein muss. Die nochmalige Hervorhebung dass es ein מאפה תנור sein muss, will auch den כופת mit einschliessen, der ja auch nur eine Art Backgefass ist und deshalb auch unter dem Ausdruck תנור verstanden werden kann (Talmud).
darf er nicht zur Hälfte Kuchen und zur Hälfte Fladen bringen. In dem Schriftvers (Lev. 2, 4) werden beide genannt: חלות מצות ורקיקי מצות. Dieser Tanna fasst das ו von ורקיקי in der Bedeutung von או, man bringt das Opfer entweder in Kuchen oder in Fladen.
weil sie beide zu einer Opferart gehören. Es ist in der Schrift nur von einem im Ofen gebackenen Mehlopfer die Rede. Würde ein Opfer, bei welchem man Kuchen darbringt, nur aus Kuchen und ein Opfer, bei welchem man Fladen darbringt, nur aus Fladen bestehen dürfen, so wären das zwei verschiedene Opferarten. Deshalb erklärt R. Simon: die eine Opferart מאפה תנור kann sowohl in Kuchen wie in Fladen wie teils in Kuchen und teils in Fladen dargebracht werden.