Die Pfannen-Opfer des Hohenpriesters. Lev. 6, 12—16. Die Tradition lehrt, dass das in diesem Abschnitt vorgeschriebene Mehlopfer vom Hohenpriester nicht nur a m Tage seines Dienstantritts, sondern von diesem Tage an täglich darzubringen ist.
wurden nicht in zwei Hälften gebracht. ein halbes Zehntel morgens und ein halbes nachmittags.
sondern er musste ein ganzes Zehntel bringen. und dasselbe zunächst im Ganzen durch Hineintun in ein Dienstgefäss heiligen.
dann dieses teilen und die Hälfte morgens und die Hälfte nachmittags dar bringen. Aus den beiden Hälften wurden zusammen 12 Euchen gebacken (s. weiter VI, 5). Die Herstellung sämtlicher Kuchen geschah am Vormittag, dann wurde nach Maim. (הלכות מעשה חקרבנות XIII, 4) jeder Kuchen in zwei Hälften geteilt und die eine Hälfte von jedem Kuchen am Vormittag und die andere Hälfte am Nachmittag dargebracht. Nach Abraham ben David in seinen Randglossen zum Maim, wurden die Kuchen nicht geteilt, sondern 6 davon am Vormittag und die anderen 6 am Nachmittag dargebracht.
gestorben und hat man. noch vor Ausgang des Tages.
so darf dieser nicht ein halbes Zehntel. als Nachmittagsopfer.
auch nicht das halbe Zehntel des ersteren. das von dem am Vormittag gebrachten Zehntel zum Nachmittagsopfer bestimmt war.
die andere geht verloren. man lässt es liegen, bis es sein Ansehen verliert (s. Sebachim VIII Note 46) und verbrennt es dann.
aus wessen Mitteln wurde es dargebracht. so lange kein anderer Priester eingesetzt war.
Aus denen der Gemeinde. der תרומת הלשכח (s. Schekalim III u. IV), aus welcher alle Gemeindeopfer bestritten wurden.
und zwar wurde ein ganzes [Zehntel] dargebracht. ein ganzes Zehntel morgens and ein ganzes Zehntel nachmittags (Talmud 52 a).