und derselbe bekommt einen Leibesfehler. so dass er selbst nicht mehr zum Darbringen tauglich ist, man ihn vielmehr auslösen und für den Erlös ein entsprechendes Opfer darbringen muss.
zwei bringen. da er sich nur verpflichtet hat, das bestimmte Tier darzubringen ; nachdem dieses unmöglich geworden ist und er nur noch den Erlös für den angegebenen Zweck verwenden kann, ist er nicht mehr daran gebunden, genau ein gleiches Opfer darzubringen, wie es das untauglich gewordene war.
Es ist verboten. in beiden Fällen soll er für den Erlös nichts anderes darbringen als ein dem untauglich gewordenen gleiches Opfer; auch nach Rabbi s Ansicht hat er jedoch, wenn er es anders gemacht hat (בדיעבד), dennoch seiner Pflicht genügt. In ed. princ. fehlt hier das ורבי אוסר.
für seinen Wert ein Lamm. obwohl das Tier, das er darbringt, sogar in seiner Benennung sich von dem ursprünglich gelobten unterscheidet. Auch wenn er einen Ochsen bestimmt hatte, muss er für den Erlös nicht gerade ein Opfer von derselben Tiergattung darbringen, die Mischna erwähnt dies nur deshalb nicht, weil er doch den ganzen Erlös dafür verwenden muss und die Differenz zwischen dem Wert eines Ochsen und dem eines Widders oder Schafes eine zu grosse ist (Tif. Jis.).
so ist das grössere. ed. princ. und ed. Lowe lesen הקטן, der Talmud hatte jedoch die Lesart הגדול
davon heilig. weil in zweifelhaften Fällen stets anzunehmen ist, dass man dem Heiligtum das wertvollere zuwenden wollte.
so ist [auch. S. Talmud.
] das mittlere heilig. da dieses dem geringsten unter den dreien gegenüber das wertvollere ist, so hat er vielleicht bei seinem Gelöbnis an das wertvollste gar nicht gedacht, sondern nur an die beiden anderen und von diesen das wertvollere gemeint. Um seiner Pflicht zu genügen, braucht er trotzdem nicht beide Tiere darzubringen, sondern er kann abwarten, bis das weniger wertvolle einen Leibesfehler bekommt, und es dann durch das wertvollere auslösen und dieses darbringen, indem er dabei erklärt : wenn ich verpflichtet war, das weniger wertvolle darzubringen, so soll dieses als durch das wertvollere, das demnach nicht zum Opfer bestimmt war, ausgelöst betrachtet werden, und ich bringe deshalb dieses dafür jetzt als Opfer dar; war ich verpflichtet, dieses wertvollere darzubringen, so brauchte ja das weniger wertvolle gar nicht ausgelöst zu werden, und erfülle ich daher mit der Darbringung des Gelobten mein Gelübde. Ebenso kann er auch, wenn das wertvollere früher einen Leibesfehler bekommt, dieses durch das weniger wertvolle auslösen und dieses dann darbringen, nur muss er dann noch ausserdem ein der Wertdifferenz zwischen den beiden Tieren entsprechendes Opfer darbringen.
so ist das grösste unter ihnen heilig. In diesen beiden letzten Fällen ist als sicher anzunehmen, dass nur das wertvollste unter den Tieren bestimmt geworden ist, weil bei ausdrücklicher Bezeichnung eines unter seinen Tieren man sicher nur das wertvollste darunter für das Heiligtum bestimmen wird.