aber das Backen nur drinnen. Dieser Tanna scheint der Ansicht des R. Akiba (IX, 5) zu sein, dass die Trockenmasse und ebenso auch die Gefässe, in denen der Teig geknetet und angerichtet wurde, nicht geheiligt waren, deshalb konnte das Kneten und Anrichten in ihnen auch ausserhalb des Heiligtums geschehen. Wären die Gefässe geheiligt gewesen, so würde allerdings dadurch, dass man das Mehl oder den Teig ausserhalb des Heiligtums in sie hineingetan hat, das Opfer auch noch nicht untauglich geworden sein (s. Tosafot 9 a), aber man pflegte doch solche geheiligte Gefässe überhaupt nicht aus dem Heiligtum herauszubringen und draussen zu benutzen. (Maim, entscheidet allerdings gegen die Ansicht des R. Akiba (הלבות כלי המקדש I. 19), dass auch die Trockenmasse innen geheiligt waren, trotzdem entscheidet er (הלכות תמידין ומוספין V, 7), dass das Kneten der Brote draussen geschehen kann). Daraus, dass das Backen trotzdem nur drinnen geschehen darf, wäre demnach zu folgern, dass im Gegensatz zu den anderen Geräten der Ofen geheiligt gewesen ist.
und sie verdrängen nicht den Sabbat. die Brote müssen demnach am Tage vorher gebacken werden. Wenn aber, wie in der vorhergehenden Note ausgeführt, der Ofen geheiligt war, so konnten die Brote nicht schon am vorhergehenden Tage gebacken werden, weil Opfer, sobald sie durch Hineintun in ein heiliges Gefäss geheiligt worden sind, durch Übernachten untauglich werden. Der Talmud wirft diese Frage auf und lässt sie unbeantwortet Tosafot meinen deshalb, dass die Mischna hier die abweichenden Ansichten zweier verschiedenen Tannaim wiedergibt, nach der einen müssen die Brote drinnen gebacken werden, und das Backen muss deshalb, damit die Brote nicht durch Übernachten untauglich werden, am Sabbat selbst geschehen, nach der anderen verdrängt das Backen nicht den Sabbat, demnach kann aber der Ofen, in dem die Brote gebacken wurden, nicht geheiligt gewesen sein und darf deshalb das Backen draussen geschehen. Maim. (הלכות תמידין ומוספין V, 7) entscheidet allerdings, dass die Brote drinnen gebacken werden müssen, trotzdem entscheidet er (ebendort V, 10) dass das Backen den Sabbat nicht verdrängt. Tif. Jisr. erklärt dies damit, dass nach Ansicht des Maim. (הלכות פסולי המוקדשין III, 20) das, was man in ein heiliges Gefäss hineintut, dadurch nur dann geheiligt wird, wenn man selbst dabei die Absicht gehabt hat, es dadurch zu heiligen; hier würde man also das Brot in den geheiligten Ofen mit der Absicht hineinzutun haben, dass es dadurch noch nicht geheiligt werden soll (vgl. auch ברכת הזבח S. 125).
Man gewöhne sich stets zu sagen. in der Tosefta: אל תמנע לומר man entwöhne sich nicht zu sagen, um durch öftere Wiederholung die Überlieferung im Gedächtnisse festzuhalten, weil sie nur auf mündlicher Tradition beruht und durch ,keine Schriftstelle zu belegen ist (Talmud).
für die zwei Brote und für die Schaubrote ist sowohl der Vorhof wie auch בית פאגי. S oben VII Note 17.