der dem Heiligtum gehört. das sich der Vogel auf dem Baume aus anderswoher geholten Reisern und dergleichen gebaut hat.
darf man nicht benützen. obwohl es aus fremden Reisern gebaut ist, damit man nicht dazu komme, Reiser von dem Baume selbst abzunehmen und zu benutzen.
das auf einem Götzenbaume. Was unter אשרה zu verstehen ist, s. Abod. Sar. III, 7.
darf man mit einer Stange herunterschlagen. Das Vogelnest selbst darf man auch von einem Aschera-Baum nicht benutzen, aus demselben Grunde, aus dem man das von einem dem Heiligtum gehörenden Baume nicht benutzen darf. Mit dem Ausdrucke קן wird aber nicht nur das Nest, sondern werden auch die in dem Neste liegenden Bier und Vogel-Jungen bezeichnet. Diese, die Eier und die noch nicht flügge gewordenen Jungen, darf man ebenfalls von beiden Baumarten nicht benutzen. Die bereits flüggen Jungen dagegen darf man benutzen, da diese des Baumes gar nicht mehr bedürfen, man darf sie aber, selbst wenn sie mit der Hand zu erreichen sind, nicht mit der Hand herunterholen wegen der Befürchtung, dass man dann doch vielleicht auf den Baum hinaufsteigen wird, um sie zu holen, und der Baum selbst nicht zum Hinaufsteigen benutzt werden darf. Das Gleiche gilt auch bei einem dem Heiligtum gehörenden Baume, die Mischna bringt nur deshalb diese Bestimmung bei dem Aschera-Baume, um damit zu sagen, dass dieses, das Benutzen der mittels einer Stange heruntergeholten flüggen Jungen, selbst hierbei, wo es sich um mit dem Götzendienst Zusammenhängendes handelt, erlaubt ist. So erklären Tosaf. auf Grund der hier gemachten Ausführungen im Talmud (14 a) die Mischna. In der Parallelstelle (Abod. Sar. 42 b) weichen die Ausführungen des Talmud von den hier gegebenen etwas ab, vgl. die daraus sich ergebenden Erklärungsversuche im משנה למלך zu Maim. הלכות עכו״ם VII, 12.
was in ihm ist. das Holz, die Zweige, die Blätter, nach Maim. auch die darin befindlichen Vogelnester.
Wenn die Schatzmeister die Hölzer kaufen. Hölzer aus dem Walde aus Mitteln des Heiligtums, um sie bei einem Bau zu verwenden.
unterliegt nur das Holz der Veruntreuung. weil er nur das für den Bau verwendbare Holz für das Heiligtum bestimmt und mit dem Gelde des Heiligtums bezahlt hat. Nach Maim.: alles Holz, auch die beim Zurechtschneiden abfallenden kleinen Holzstücke.
nicht aber der Späne-Abfall. שפה im Piel = glatt machen, abhobeln, davon שפוי das Abgehobelte, die Hobelspäne.
und nicht das Laub. נבייה von נבי syn. mit נוב = sprossen, die Sprossen, Blüten und Blätter. Andere Ausg. lesen: נמייה vgl. arab. نمى = wachsen. Maim. erklärt נמייה = Knorren im Holz, vgl. נמי (Abod. Sar. 10 b) gr. νομή = Geschwür. Noch andere lesen: נוייה wohl dasselbe wie נבייה, Maim. erklärt נוייה gleichfalls mit Knorren, von נוה = Weideplatz, Wohnung, weil die Knorren im Holz einen von dem übrigen Holz abgegrenzten Raum einnehmen.