Alle. Diese und die folgende Mischna vgl. in Tosephta Kelim B. batra IV, 14.
Matten. חוצלות (vom ar. خصلة, weicher Zweig) eine Matte aus weichem Gezweige, Rohr oder Binsen, mit einem etwas höheren Saume umgeben, so dass dieselbe ein Behältnis (בית קבול) hat (Sukka 20 b).
können nur eine Toten-Unreinheit annehmen. Nicht aber die Midras-Unreinheit, weil sie zum Lager oder zum Sitzen nicht geeignet sind.
Auch die Midras-Unreinheit. Da sie im Notfalle auch zum Lager brauchbar sind.
Alle Geflechte. Was geflochten oder netzartig mit der Häkelnadel gearbeitet ist.
sind rein. Sie können nicht, wie ein gewebter Stoff, Unreinheit annehmen.
ausgenommen die von einem Gürtel. Für גלגילון steht oft גנגלין. In Tosephta Kelim B. batra V, 9 heißt es: שפה שפרשה מן הבגד והתקינה לחגור בה את מתניו טמאה מפני שהוא כגנגלין, „wenn Jemand einen von einem Kleide abgetrennten Saum hergerichtet hat, um damit seine Lenden zu gürten, so ist dieser Gürtel verunreinigungsfähig, weil er dem גנגלין gleich ist.“ Hiernach ist גנגלין ein Gegenstand zum Umgürten. So erklären auch alle Kommentare, das Wort bezeichne einen schmalen Gürtel, nach Maimonides speziell ein Geflecht, das man an die Beinkleider anbringt, vgl. auch Negaïm XI, 11. Die Etymologie ist unsicher (γογγύλος, rund; γαγγαλίας zusammengedrehte Wolle?).
Dosa. Da nur der Gürtel als Kleidungsstück betrachtet wird, nicht aber andere Geflechte.
die der Wollhandler. Die geflochtenen Schnüre, mit denen Bündel Wolle zusammengebunden werden.