Des Vaters Verdienst steht dem Sohne bei. Eig.: Der Vater erwirbt (Verdienste) für seinen Sohn; s. Joma 87a.
der Weisheit und der Lebensjahre. Langer Lebensdauer.
dass er. Der Vater.
die. Anstatt הדורות לפניו והוא הקץ ובמספר lesen Mscr. München u. A.: מספר הדורות לפניו הוא הקץ. Nach dieser LA. erklären auch R. Nissim in Megillath Setharim (abgedruckt in der Mainzer Ausg. von Scherira’s Sendschreiben 1873) und Rabed. Auch in Tosephta, sowie in Jerusch. Kidduschin I, 61a heißt es בחמשה דברים האב זוכה לבן (in 5 Dingen steht das Verdienst des Vaters dem Sohne bei), wonach mit ובשנים der erste Ausspruch schließt und das Folgende als ein neuer Spruch gefasst werden muss. Indessen mag auch nach unserer LA., der die meisten Kommentare u. auch der Gaon R. Haî (bei Scher. Sendschr. l. c., vgl. auch תשובת הגאונים ed. Harkavy p. 175 f.) beipflichten, das הדורות ובו׳ ובמספר nicht als ein sechstes Benefiz, das der Vater dem Sohne erwirbt, gerechnet worden sein, da dies in der langen Lebensdauer (בשנים) mit enthalten ist und ובמספר nur sagt, dass in einer bestimmten Zeit diese lange Lebensdauer den Sohn „das Ende“ erleben lassen kann. Nach ילקוט המכירי zu Jesaja 41, 4 heißt es in der Tosephta zu unserer Mischna: מספר הדורות להגיע לבניו הקץ („Die Anzahl der Geschlechter“, um seine Söhne das Ende erreichen zu lassen). Hiernach gibt die Tos. eine Erklärung zur Mischna, die ungefähr mit unserer Übersetzung übereinstimmt.
Anzahl der Geschlechter vor ihm. Vor dem Sohne. Nach Rabed u. A.: Vor Gott, dem allein „das Ende“ bekannt ist.
so dass dieser. Der Sohn selbst, als das letzte der Geschlechter.
das Ende. קץ, in Daniel קץ הימין (das Ende der Tage), die Zeit des Messias und der Auferstehung.
erleben könne. Wir erklären: והוא הקץ und er (der Sohn) ist das Ende, d. h. mit ihm tritt das Ende ein, da er die ietzte Generation ist, in deren Zeit nach Gottes Vorherbestimmung das Ende eintreten muss, indem sein Vater die Anzahl der von Gott für die vorangehende Zeit bestimmten Generationen vollendet hat (האב זכה במספר הדורות לפניו).
Er berief die Menschengeschlechter vom Anbeginn. Die Tosephta fügt erklärend hinzu: אעפ״י שהימים והלילות כחוט השערה לפני המקום אינו מונה אלא לדורות שנאמר קורא הדורות מראש . Obwohl die Tage und Nächte (die Zeit bis zum Ende) auf ein Haar von Gott bestimmt sind, so zählt er dennoch nur nach Geschlechtern, denn so heißt es: Er berief (bestimmte) die Geschlechter vom Anbeginn. Da nun die Anzahl der Generationen sowohl, als auch die Zeit bis zum Ende genau im Voraus bestimmt ist, so muss auch die Zeit jeder Generation genau bemessen sein. Aber nur den Auserwählten werden die Lebensjahre nach dieser Vorherbestimmung zugeteilt. Daher fügt die Tos. (cit. in Jebamot 50a) zu unserer Mischna hinzu: את מספר ימיך אמלא אלו שני דורות Die Verheißung (Exod. 23, 26): „Die Zahl deiner Tage werde ich voll machen“, bezieht sich auf die für jede Generation bestimmten Jahre.
und obwohl. Dies soll beweisen, dass das von Gott verheißene Heil in einer vorher bestimmten Generation eintrifft, wiewohl dafür eine genaue Zeit festgesetzt ist.
Das vierte Geschlecht wird wieder hierher kommen. Dies ging auch in Erfüllung; denn Kehat gehört zu denen, die nach Ägypten zogen, und von ihm ab gerechnet kam die vierte Generation wieder zurück ins verheißene Land (Kehat, Amram, Mose und Ahron, deren Söhne). Andere nennen: Kaleb, Sohn Chezrons, Sohnes Perez’, Sohnes Jehuda’s; vgl. Raschi zu Gen. 15, 16.