Man darf sich nicht in ihren. Der Ascherah.
Schatten setzen. Selbst nicht in den schwächeren Halbschatten, צל צילה (Talm.).
hat man sich [dorthin. An eine Stelle, wo man nicht vom Baume überdacht wird.
Man darf nicht darunter vorübergehen. Unter den Zweigen des Baumes.
so ist man unrein. Da sicherlich Götzenopfer-Teile (תקרובת ע״ז) darunter sind, die, wie ein Leichnam, im Zelte (s. Edujot III, Note 14) verunreinigen (Talm.). Der Götze selbst jedoch verunreinigt nicht im Zelte (Tos. Jom-Tob).
Beeinträchtigt sie. Indem ihre Zweige nach der öffentlichen Straße geneigt sind.
die Leute. Die durch die Straße ziehen.
so ist der darunter Vorübergehende rein. Denn die Unreinheit der Götzenopfer ist nur eine rabbinische Bestimmung, die für einen solchen Fall nicht getroffen worden ist.
Man darf darunter im Winter. Da in dieser Zeit der Schatten den Kräutern schadet.
aber nicht im Sommer. Wo er vom Schatten einen Nutzen hätte.
Lattich. חזרין Lattich-Kräuter; in der Einz. חזרת, s. Pesachim II, Note 24.
[darf man] jedoch weder im Sommer noch im Winter [darunter säen. Weil diesem der Schatten zu jeder Zeit nützlich ist.
Jose sagt. Da R. Jose oben M. 3 (vgl. Note) זה וזה גורם erlaubt, so nimmt der Talmud an, dass R. Jose hier nur gegen die Weisen einen Einwand erhebt: Ihr (die ihr זה וזה גורם nicht erlaubet) solltet auch Kräuter im Winter zu säen verbieten.
weil das Laub. נמייה, and. LA. נוויה ,נבייה (von נוב == נכי, ar. نمى wachsen) Sprossen, Blätter.
darauf fällt und ihnen zum Dünger dient. Die Weisen aber erlauben es dennoch, weil der Nutzen des Düngers durch den Schaden, den der Baum durch seinen Schatten den Pflanzen verursacht, vollständig aufgewogen wird.