der bei ihnen noch Wein gewesen. Dagegen ist Essig, den der Heide vom Israeliten gekauft hat, nicht verboten.
adrianische. And. LA. אדרייני st. הדרייני.
Scherbe. Nach dem Talmud (32 a) 80 genannt vom Kaiser Hadrian, der Gefäße aus ungebranntem Thon vom Weine durchziehen Hess, diese in Scherben zerbrach, welche die Soldaten in den Krieg mitnahmen und im Wasser auflösten, so dass der Lehm sich setzte und das Wasser mit Wein gemischt wurde. Indessen erklärt Hesychios durch τά ’Αδριανά κεράμια (Thongefässe vom Adriatischen Meere) die Bezeichnung Κερκυραίοι ἀμφορεîς Amphoren von Kerkyra, die mit Wein von Kerkyra vollgesogenen Gelasse aus ungebranntem Thon; vgl Heinrich Lewy im Philol. 52, S. 571.
die dem Herzen gegenüber aufgerissen sind. Man hat dem Herzen gegenüber das Fell des noch lebenden Tieres aufgerissen, das Herz herausgenommen und dem Götzen dargebracht.
so ist es erlaubt. Da man Behufs jenes Götzenopfers stets eine runde Öffnung machte.
ist erlaubt. Wenn es der Israelit gekauft, bevor es dem Götzen dargebracht wurde.
ist verboten. Es ist gewiss bereits dem Götzen dargebracht worden.
die zum Götzen. תרפות (aram. תרפותא Schmach, Schande) nach Jerusch, wie תרפים, Götzenbilder. Nach einer andern LA. im Jerusch, heißt es תרבות, was dort mit תוריבס (θόρυβος, Lärm, Verwirrung) erklärt wird.
darf man keine Geschäfte machen. Weil sie ihre Götzen preisen würden, wenn sie gute Geschäfte machten, s. oben I. Note 2.
ist es erlaubt. והבאין מותרין fehlt in der M. des Jerusch.; doch hat dies der Talm. das. 41 b.